Zweite Generation noch schärfer
Es wurde im Vorfeld viel diskutiert bei den BMW-M2-Enthusiasten, wie „ER“ wohl aussehen könnte. Hat er XXL-Nieren, einen quersitzenden 4-Zylinder-Motor wie beim 1er F40 oder sogar Vorderradantrieb? Nüscht, aber auch gar nüscht wurde aus allen Mutmaßungen: Die Münchner Macher stellten ein echtes Highlight auf die Beine.
Am 26. Oktober wurde unser BMW-Fach- und Fanmagazin von der Messe Essen eingeladen, bei der Weltpremiere des neuen M2 mit allen M Performance Parts live dabei sein zu können. Die zweite Generation des neuen M2 fand bei all unseren Pressekollegen großen Anklang. Und auch unsere Meinung fiel sehr positiv aus: ein Fahrzeug mit Ecken und Kanten, vielen Carbon Feinheiten, einem Sechszylinder und in Serie mit einer netten PS-Ansage. Ab April 2023 wird dieser M2 für rund 72.800 Euro beim Händler stehen. Für eine handgeschaltete Variante legt man nochmals 500 Euro drauf.
Aber kommen wir nun zu den Details. Dicke Backen und vier Endrohre zeigen dem sportlichen Kunden direkt, wo die Reise hingehen soll. Erstmal gibt es in den Kotflügeln keine M-Kiemen mehr, dafür ist der neue M2 3,5 Zentimeter breiter als sein Vorgänger.
Angetrieben wird die kleine Spaßrakete vom S58-Reihensechszylinder-Motor mit 3,0 Litern Hubraum. Damit wird der puristische Performance-Charakter des neuen BMW M2 betont, der mit seinen kompakten Abmessungen, dem 460 PS starken Reihensechszylinder-Motor sowie hochwertiger Fahrwerkstechnik einen besonders attraktiven Einstieg in die Welt der High-Performance-Automobile der BMW M GmbH ermöglicht. Hierzu ist zu erwähnen, dass dieser M2 eine Höchstgeschwindigkeit in der Serie von 285 km/h – mit M Driver Package – vorzuweisen hat.
Rennsport-Optik für den M2
Wer von der Serie etwas Abstand nehmen möchte, findet bei den M Performance Parts alles, was er dafür braucht – seien es 20-Zoll-Felgen, ein besonderes Fahrwerk, Titan-Schalldämpfersysteme, „50 Jahre M“-Emblem, Tankkappenverschluss, Schaltpaddels oder Carbon-Anbauteile aller Art, von verschiedenen Spoilern bis hin zu Lenkradblenden. Auch bei der Heckansicht, genauer beim ESD-System, kann ordentlich nachgeschärft werden. Die Anordnung der Doppelendrohre ist beim Serien-M2 eine normale horizontale Position mit zwei Rohren links und zwei rechts – die M-Performance-Parts-4-Rohr-Anlage in Verbindung mit einem prägnanten Heckdiffusor ist dagegen mittig verbaut und leicht ansteigend, wie man es halt aus dem Motorsport kennt. Die Nachrüstprodukte aus dem Original-BMW-Zubehörprogramm setzen emotionsstarke Akzente beim Design des neuen BMW M2.
Präzise geschärftes Rennsport-Flair
Beim Interieur haben die Münchner Meistermacher ebenfalls einiges einfallen lassen. Für mehr Motorsport-Feeling gibt es im Innenraum ein Zusammenspiel aus Alcantara und Carbon. Die M-Sportsitze können zusätzlich mit einer Carbon-Sitzrückschale ausgestattet werden. Fehlen dürfen natürlich auch die neuen Funktionen von BMW – Drift Analyser und M Traction – nicht, mit denen die Fahrmanöver analysiert und bewertet werden können. Komplettiert wird das Produktprogramm für den neuen BMW M2 durch M-Performance-Fußmatten in Velours-Ausführung, die neben Ziernähten in Kontrastfarben auch einen M-Performance-Schriftzug aufweisen.
Das M2 Coupé wird es in verschiedenen Lackierungen geben. Neben den Uni-Lacken „Alpinweiß“ und „Zandvoort-Blau“, intern „Schlumpfblau“ genannt, stehen auch drei Metallic-Lackierungen zur Auswahl. Weiterhin gibt es „Brooklyn-Grau“, „Saphirschwarz“ oder „Toronto-Rot“.
Wenn nun die Neugierde größer geworden ist, dann informiert Euch schnell und vergesst nicht die vielen Zusatzmöglichkeiten von M Performance Parts für diese sportliche Variante!
Fazit der Redaktion:
Positiv: Mehr Performance gibt es in dieser Preisklasse nicht, sei es in Aktion auf der Straße oder beim optischen Erscheinungsbild.
Negativ: Als Einstieg in die große M-Welt sehen wir dies nicht, wohl aber als Fortführung einer ///M-Magie.
Text: Frank Schwichtenberg
Fotos: BMW AG